Ich setze auf die Liebe

Wen der Himmel retten will, dem schenkt er die Liebe
Ich setze auf die Liebe,
wenn Sturm mich in die Knie zwingt
und Angst in meinen Schläfen buchstabiert,
ein dunkler Abend mir die Sinne trübt,
ein junger Mensch den Kopf verliert,
ein alter Mann den Abschied übt.
Das ist doch das Thema
den Hass aus der Welt zu entfernen
und wir bereit sind, zu lernen,
dass Macht, Gewalt, Rache und sogar Sieg
nichts anderes bedeutet als ewiger Krieg
auf Erden und dann auf den Sternen.

Die einen sagen, es läge am Geld – gut das ist sicher nicht ganz falsch,
die anderen sagen, es wäre die Welt,
sie läge in den falschen Händen – da ist auch manches richtig dran,
aber jeder weiß es immer besser, woran es liegt,
doch es hat noch niemand
noch niemand
den Hass besiegt
ohne ihn selbst zu beenden.

Er kann mir sagen, was er will,
und kann mir singen, wie er’s meint,
und mir erklären, was er muss,
und auch begründen, wie er’s braucht:

Ich setze auf die Liebe!
Schluss.

Text: Hanns Dieter Hüsch