Texte der Segnung des MartinusHauses am 11. Juli 2021
Am Eingang:
Herr, unser Gott, am heutigen Tag haben wir allen Grund, dir zu danken. Dieses MartinusHaus, das heute seiner Bestimmung übergeben wird, soll helfen, deinen Auftrag zu erfüllen. Wir stehen hier am Eingang des MartinusHauses. Gott des Lebens, Hausherr des Weltalles und aller Wohnungen, du selbst bist Ausgang und Eingang von allem, was ist und was geschieht. Wir bitten heute um den Segen für dieses Haus. Lass es offen sein für Menschen, die das Gespräch brauchen und die Freundschaft suchen, für alle Menschen in Not. Lass alle Besucher offen werden für die Botschaft Jesu, der von sich sagt, dass er die Tür zum Leben ist.
So gib, du Gott des Lebens, deinen Segen und hilf, dass alles, was in diesem Haus geschieht, dem Wachstum deiner Gemeinde dient. Amen.
Café:
Gott des Lebens, du bist da, wo Menschen miteinander reden und sich Zeit füreinander nehmen. Ein Café ist auch ein Ort der Entspannung und der Muse. Nach getaner Arbeit, nach Gottesdiensten, soll hier ein Ort von persönlichem Austausch sein.
Gott des Lebens, sei mit deinem Geist in diesem Raum gegenwärtig, befruchte die Gespräche, die hier geführt werden. Fülle den Zwischenraum zwischen den Personen mit einer Atmosphäre der Geschwisterlichkeit.
Martinusstatue:
Gott des Lebens, wir preisen dich in den Menschen, die deine Botschaft lebten. Wir nennen sie die Heiligen. Der heilige Martinus ist der Patron unserer Gemeinde und dieses Hauses. Sein Leben ist uns Vorbild und Ansporn.
Segne diese Statue des heiligen Martinus. Lass sie uns ein Ansporn werden, seine Teilbereitschaft zu leben, damit wir so gute Zeug*innen deines Reiches werden. Begleite das Leben der Spenderin und lass ihr Leben gelingen.
Krabbelraum:
Gott des Lebens, in Jesus hast du dich als Freund der Kinder erwiesen. Du hast sie sogar als ein Vorbild vor die Welt der Erwachsenen gestellt. Schenke den Kindern, die in diesem Krabbelraum sein werden, Geborgenheit und Lebensfreude, Energie und Dankbarkeit für alle Zuwendungen. Begleite die Eltern in ihrer Verantwortung, die ersten und wichtigsten Begleiter ihrer Kinder zu sein.
Johannesraum:
Der Johannesraum wird auch weiterhin ein Konferenzzimmer sein. Geist Gottes, sei in den Diskussionen und Gesprächen gegenwärtig. Befeuere die Kraft der Argumente und sei die Glut in den Beziehungen, damit alle Entscheide, die hier getroffen werden, Wege weisen, die zum Leben führen.
Wohnungen:
Gott des Lebens, segne diese Wohnungen. Blicke in Liebe auf die Bewohner dieser Wohnungen. Schenke Frieden in den Beziehungen und Anteil an den Gütern dieser Erde, damit niemand in Not gerate. Lass uns nie vergessen, dass unsere irdischen Wohnungen einmal abgebrochen werden und wir zur ewigen Gemeinschaft mit dir berufen sind. Lass die Bewohner in dir beheimatet sein.
Tafelladen:
Die Güter der Erde sind ungleich verteilt. Gott will, dass ein Ausgleich entstehe. Der Apostel Paulus schreibt: „Euer Überfluss soll ihrem Mangel abhelfen, damit auch ihr Überfluss einmal eurem Mangel abhilft. So soll ein Ausgleich entstehen“ (2 Kor 8,7.9.13-15).
Gott des Lebens, du stehst für eine Welt in der die Nahrungsmittel nicht vernichtet, sondern geteilt werden. Öffne die Herzen der Besitzenden, aber lass auch die in Not Geratenen erkennen, dass sie Reichtümer in sich tragen, auf die die Gesellschaft angewiesen ist. Stehe den Menschen bei, die hier einkaufen und auch allen, die ihre Zeit und Liebe mit diesen Menschen teilen.
Kleiderstüble:
Gott, du hast den Menschen wunderbar geschaffen. In der Kleidung drücken die Menschen etwas von dieser Schönheit aus. Adam und Eva hast du bekleidet, um sie vor Bloßstellung zu schützen. Sei du der Schmuck und die Kleidung der Menschen. Segne alle Menschen, die hier ein- und ausgehen, um in der Kleidung etwas von sich auszudrücken.
Schlusssegen:
Gott segne am Ende dieses Gottesdienstes
die Wände des MartinusHauses, die vor Wind und vor der Angst schützen.
Er segne das Dach, das den Regen abwehrt und alle Drohung.
Er segne den Fußboden dieses Hauses, der deinem Tritt Festigkeit gibt.
Er segne das Feuer in diesem Haus,
das bewahrt vor Kälte und vor der Verlassenheit.
Er segne diese Terrasse und diesen Tisch des Altares,
auf dem das Brot und der Wein Jesu zum Mahl rufen.
Er segne die Fenster dieses Hauses
und sende viel Licht und freien Blick.
Er segne Freundinnen und Freunde,
die weggehen und die kommen.
Er segne jeden Morgen, jeden Abend,
heute und morgen und für immer.
Er segne uns an diesem Tag
und alle Tage unseres Lebens.
Franz Nagler, Pfarrer