Hallo liebe Besucher der Kleinen Kirche im Advent.
Leider können wir nur auf diesem Weg mit Euch den 1. Advent 2020 feiern.
Aber wir wollen es trotzdem versuchen.
Wir beginnen den Gottesdienst mit Bewegungen:
Guter Gott, wir sind heute hier.
Wir wollen Gottesdienst feiern:
Mit den Ohren,
mit den Augen,
mit dem Herzen
und mit den Füßen.
Du bist dabei und hilfst uns.
Danke guter Gott.
Wir freuen uns und loben dich. Amen
Es gibt zwei, die sich Gedanken zum Advent gemacht haben:
„Also“, sagt Roxy, „ich sehe, unser Adventskranz ist noch nicht fertig. Können wir den nicht auch einfacher gestalten?“ „Klar, ich hab da eine Idee!“, ruft Gani. „Ich bin dabei“, antwortet Roxy, „aber dann will ich auch wissen, warum wir eigentlich solch einen Kranz im Advent auf dem Tisch stehen haben“. Adventsgesteck richten. „Du hast gefragt, wieso wir Adventskränze haben?“, meint Gani. „Komm, lass uns mal nachlesen, was darüber geschrieben wird.“ Zur Bedeutung des Adventskranzes. Advent heißt Ankunft oder Ankommen. Im Advent warten wir Christen darauf, dass Jesus ankommt. Um die Zeit bis Weihnachten, also bis zur Geburt Jesu, besonders zu gestalten, entstand die Idee des Adventskranzes. Jeden Sonntag wird eine Kerze mehr am Adventskranz entzündet. Somit wird es von Woche zu Woche heller um den Kranz. Wenn alle vier Kerzen brennen, dann steht Weihnachten vor der Tür. Wir glauben, dass Jesus uns Menschen das Licht bringt. Das zunehmende Licht am Adventskranz bereitet uns also auf Weihnachten vor. Der Kranz spielt dabei auch eine Rolle. Als Kranz hat er keinen Anfang und kein Ende. Wir Christen glauben, dass auch das Licht und die Liebe, die mit Jesu Geburt in die Welt kommen, keinen Anfang und kein Ende haben. Vielmehr wollen sie den ganzen Erdkreis umgeben! Die Tannenzweige sind Zeichen der Hoffnung. Denn wenn die Laubbäume im Winter nackt und kahl wie tot in der Kälte stehen, dann erinnert uns das Tannengrün an das Leben. Die Kerzen auf dem Adventskranz sind oft rot. Sie sind ein Zeichen für die Liebe.
Falls ihr auch einen Adventskranz habt, könnt ihr mit euren Eltern die 1. Kerze anzünden.
Wir wollen mit Euch ein Adventslicht gestalten, das jeden Sonntag erweitert wird. Dazu braucht ihr ein großes Glas (z.B. Einkochglas oder Marmeladen/Honigglas) eine passende Kerze oder Teelicht, bißchen Sand oder Dekosteine, Muscheln… und buntes Transparentpapier
Aus dem bunten Transparentpapier schneidet ihr die Symbole aus und klebt sie außen an das Glas, so wird es von Woche zu Woche bunter.
Das 1. Symbol ist eine Hand
Heile Welt
Rund um die Geburt Jesu läuft eigentlich so ziemlich gar nichts nach Plan:
Zuerst hat Maria nicht damit gerechnet, schwanger zu werden. Auch für Josef kam das unerwartet. Er will sich von ihr trennen. Aber ein Engel erscheint. Wieder: Planänderung. Als die beiden sich mehr oder weniger gefangen haben, heißt es wieder: umdenken! Sie sollen nach Bethlehem. Dort angekommen finden sie keine Unterkunft. Übernachtung im Stall. War auch anders geplant. Und ausgerechnet in dieser Nacht kommt dann auch noch das Kind! Statt der geplanten Wiege liegt es im provisorischen Futtertrog. Maria und Josef haben ihr Leben anders geplant.
Aber nicht nur sie denken um. Die Hirten haben nicht erwartet, dass da plötzlich Engel singen. Die Sterndeuter suchen den neugeborenen König dort, wo Könige zu finden sind: im Palast. Der amtierende König Herodes fällt aus allen Wolken als er hört, es soll einen neuen Herrscher geben.
Die Liste lässt sich fortsetzen
Auch bei uns ist in diesem Jahr der Advent anders als geplant: durch Corona kann vieles, auf das wir uns gefreut haben, nicht stattfinden oder nur anders stattfinden.
… Hier noch kurz konkretes Beispiel nennen…
Obwohl der Advent auch „Zeit der Erwartung“ genannt wird, kommt alles anders, als erwartet.
Umarmungen gehen ja grad auch nicht, aber wir haben eine Idee, wie es trotzdem geht.
Händeketten basteln. Dazu einfach eure Hände auf Papier aufmalen, ausschneiden, in die Handfläche ein kleines Loch machen und mit einer Schnur verbinden.
So könnt ihr eine Umarmung einfach verschenken.
Zuhause könnt Ihr euch die Hände geben und gemeinsam das Vater unser beten:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme, dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute
und vergib uns unsere Schuld
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit, in Ewigkeit.
Amen.
Zum Abschluss gibt es noch den Kinderkirchsegen.
Guter Gott du bist innen (mit den Händen auf sich zeigen)
Und außen (die Hände nach vorn wegstrecken)
Und um uns herum (die Hände zur Seite führen)
Gieße über uns deinen Segen aus (mit einer Hand über den Kopf)
Du sollst in uns wohnen (Hände über der Brust kreuzen)
Wir sind dein Haus (mit den Händen ein Dach über den Kopf bilden)
Wir wünschen Euch einen schönen 1. Advent
Das Kleine-Kirche-Team
©BDKJ; Diözese Rottenburg Stuttgart